Deutsch-Italienischer Schüleraustausch: Eine Reise voller Begegnungen und Erlebnisse
Ein Schüleraustausch ist immer eine besondere Erfahrung – neue Menschen, neue Kulturen und unvergessliche Erlebnisse. So auch bei unserem Austausch zwischen dem Gymnasium Wernigerode und unserer italienischen Partnerschule. Jeweils 25 Schülerinnen und Schüler aus beiden Ländern nehmen an diesem spannenden Programm teil und genießen die Gastfreundschaft in den Familien.
Dezember in Wernigerode – Winterzauber im Harz
Im Dezember begrüßten wir unsere italienischen Gäste in Wernigerode. Gemeinsam erkundeten wir den Harz, besuchten die historische Stadt Goslar und entdeckten Leipzig mit all seinen kulturellen Highlights. Ein besonderes Erlebnis war das festliche Adventskonzert der Schulchöre, das unsere Gäste in Weihnachtsstimmung versetzte. Kulinarisch wurde es am Abschlussabend: Beim gemeinsamen Plätzchenbacken und Pastakochen im S-Gebäude kamen deutsche und italienische Traditionen auf köstliche Weise zusammen.
März 2025 – Ein Wiedersehen in Italien
Im März reisen wir dann nach Italien – nach Rom und Colleferro. Dort freuen wir uns darauf, die italienische Kultur hautnah zu erleben, historische Orte zu erkunden und die herzliche Gastfreundschaft unserer Austauschpartner zu genießen.
Der Schüleraustausch verbindet uns über Ländergrenzen hinweg, schafft Freundschaften und gibt uns wertvolle Einblicke in eine andere Lebensweise. Wir freuen uns schon jetzt auf die zweite Runde dieses großartigen Projekts!
Ciao Germany
Die Lateinkurse des Gymnasiums Wernigerode haben „Römer“ nach Wernigerode eingeladen , naja fast…
In der ersten Dezemberwoche besuchte eine Gruppe von italienischen Schülern unsere Schule. Sie kommen aus Colleferro, was eine Stadt nahe Roms ist.
Am Montag, dem 02.12. reisten sie abends an. Ihre Ankunft war für den späten Nachmittag geplant, aber der Verkehr war furchtbar. So hatten wir Wernigeröder etwas mehr Zeit uns untereinander kennenzulernen, denn wir kannten uns auch alle kaum.
Endlich war es soweit, die Italiener haben uns geschrieben, dass sie gleich da sind. Dann ging die Aufregung erst richtig los, alle haben sich ihre Jacken geschnappt und sind rausgestürmt. Erst dann wird dir so richtig bewusst, dass die Italiener gar kein Deutsch können und du fragst dich: erkenne ich meinen Austauschpartner von den Bildern? Das war aber alles kein Problem, jeder hat seinen Partner gefunden und wir sind gemeinsam in die Schule gegangen. In der Aula war ein Buffet und Sitzmöglichkeiten aufgebaut. Herr Witte hielt eine kurze Rede und begrüßte unsere Gäste im Namen der Schule. Danach waren alle schon sehr erschöpft, jedoch waren wir noch auf dem Weihnachtsmarkt mit einer kurzen Stadtführung. Dann ging es mit zu den deutschen Gastfamilien.
Am Dienstag stand auch schon der erste Schulbesuch an, allerdings nur bis zur vierten Stunde. Gemeinsam fuhren wir mit der HSB hoch nach Schierke, dort waren wir zusammen Schlittschuhlaufen⛸.
Für den Mittwoch war ein Ganztagesausflug nach Leipzig geplant. Dort erhielten wir ein Stadtführung von einer einheimischen Schülerin, im Anschluss besuchten wir den Leipziger Weihnachtsmarkt.
Der Donnerstag enthielt weitere akademische Aspekte, wir hatten wieder bis zur vierten Stunde Unterricht. Nach diesem verglichen wir den italienischen und deutschen Schulalltag. Dabei kam heraus, dass es da doch einige Unterschiede gibt. Von 13 bis 14 Uhr ging es noch in das Luftfahrtmuseum. Am Abend besuchten wir gemeinsam das Weihnachtskonzert unserer Schule.
Am Freitag war der Nikolaus da. Einige der Italiener waren sehr verwundert darüber, dass auf einmal ein Schoko-Nikolaus und Mandarinen in ihren Schuhen steckten. Es wurde alles als Wegproviant mitgenommen, da es an diesem Tag nach Goslar, zur Kaiserpfalz und dem Rammelsberg ging. Danach hatten wir uns einen weiteren Besuch beim Weihnachtsmarkt gegönnt.
Gemeinsam fuhen wir zurück nach Wernigerode, dort ging es geradewegs zum Stadtfeld Gebäude. Wir wollten ein großes gemeinsames Abendessen veranstalten, die Italiener haben Nudeln gekocht und die Deutschen hatten Plätzchenteig vorbereitet. Es war alles sehr chaotisch und laut, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Der Samstag war unser letzter Tag zusammen. Es wurde noch reichlich bei der Gastfamilie gefrühstückt und dann ging es zum Mittag wieder Richtung Berlin zum Flughafen.
Der Besuch der Italiener war unvergesslich und eine einzigartige Erfahrung. Jeder, der die Change hat an so einem Austausch teilnehmen, sollte dies auf jeden Fall tun. Im März geht es für die Deutschen im Gegenzug nach Colleferro. Wir freuen uns schon.
Wir, die Schüler, sowohl die deutschen als auch die italienischen, bedanken uns bei allen die dieses Erlebnis uns ermöglicht haben, den Eltern, unserem Schulleiter und den Lehrern.
Danke das Sie uns dies ermöglicht haben, trotz aller Komplikationen und Sprachbarrieren.♥️
Text von Jasmin Fischer, Klasse 10